Brief
Die meisten Führungskräfte und IT-Verantwortlichen sind sich der Vorteile bewusst, die eine Verlagerung der Workloads in die Cloud mit sich bringt. Dazu zählen kürzere Markteinführungszeiten, flexiblere und stärker skalierbare Systeme, eine optimierte Anwendungsentwicklung und geringere Kosten bei der Datenverarbeitung.
Dennoch gibt es nur wenige Unternehmen, die das Potenzial der Cloud-Technologie voll ausschöpfen. Laut einer Bain-Studie mit mehr als 400 Firmen planen Organisationen, die Kostenvorteile erreichen und zugleich andere Verbesserungen vorantreiben wollen, mindestens die Hälfte ihrer Aufgaben in die Cloud zu verlagern. Je nach Branche bewältigen Unternehmen momentan nur durchschnittlich 18 Prozent ihrer Workloads über eine Cloud-Umgebung. So werden etwa zwei Drittel des potenziellen finanziellen Nutzens noch nicht realisiert.
Neue, disruptive Technologien revolutionieren bestehende Prozesse, Organisationen und oftmals sogar ganze Branchen. Doch häufig zögern Manager angesichts großer Veränderungen und würden einen derart bedeutenden Schritt wie die Verlagerung der Hälfte des Workloads in die Cloud lieber aufschieben. Wenn Unternehmen jedoch abwarten, drohen sie in puncto Agilität und Innovationsfähigkeit abgehängt zu werden. Das kann sich auf die Unternehmensrisiken und -leistung auswirken und sie bei der sogenannten „Generation Y“ als Arbeitgeber unattraktiv machen.
Bain hat die Hintergründe analysiert, warum Manager bei stärkeren Umsetzung von Cloud-Lösungen zögern.