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Deutschlands Banken waren im Immobiliengeschäft lange auf Erfolgskurs. Ohne die Corona-Pandemie und die dadurch zu erwartende Rezession wären die Erträge der Bain-Studie zufolge 2021 sogar noch einmal um etwa 600 Millionen Euro auf rund 15,5 Milliarden Euro gestiegen. Bei den Gewinnen zeichnete sich dagegen bereits eine Trendumkehr ab, der äußerst harte Wettbewerb forderte seinen Tribut. Die tiefgreifende Rezession, die sich für 2020 abzeichnet, dürfte der Rekordjagd der Banken aber nun ein Ende setzen. Die Bain-Prognose geht nun davon aus, dass die Erträge 2020 um 1,2 Milliarden Euro auf 13,7 Milliarden Euro sinken und 2021 nur leicht steigen. Der Profitpool fällt bereits in diesem Jahr mit 3,7 Milliarden Euro unter das Niveau des Jahres 2014. 2021 ist mit weiteren Einbußen zu rechnen. Dessen ungeachtet bleibt die gewerbliche Immobilienfinanzierung selbst in der voraussichtlich schwersten Rezession der Nachkriegszeit in Deutschland ein margenträchtiges Geschäftsfeld für Banken.