Brief
Bei jeder Fusion oder Übernahme stehen die Unternehmen bei der Integration ihrer IT-Systeme vor zwei Notwendigkeiten, die miteinander im Konflikt stehen: Einerseits möchte die Business-Seite mit dem Cross-Selling der Produkte und Dienstleistungen der neu zusammengeführten Organisation so schnell wie möglich beginnen, um die Umsätze zu erhöhen; die IT hat hingegen eine längerfristige Sicht und will ausreichend Zeit und Mühe investieren, um die Systeme der zusammengeführten Organisation erfolgreich zu integrieren. Beide Ziele sind für eine erfolgreiche Fusion entscheidend – und je schneller sie erreicht werden, desto eher kann IT damit beginnen, einen Zusatznutzen für das neue Unternehmen zu schaffen.
Aber allzu oft verlieren die Führungskräfte in den ersten Wochen und Monaten nach Transaktionsabschluss wertvolle Zeit, weil sie zu lange brauchen, um über kritische Themen zu entscheiden, wie etwa: Auf welcher Plattform soll das integrierte Unternehmen laufen? Welcher Ansatz ist der beste zur IT-Integration? Sie konzentrieren sich oft auf die falschen Themen, wie zum Beispiel nachgelagerte Projekte wie die Zusammenführung der E-Mail-Systeme, des Intranets oder anderer Systeme, die weiterhin unabhängig voneinander oder mit Schnittstellen laufen könnten, ohne das neue Geschäft zu behindern.
Bei erfolgreichen IT-Integrationen arbeiten die Führungskräfte schnell und legen fest, welche Entscheidungen die wichtigsten sind und wie diese zu treffen sind. Dies reduziert die Unsicherheit, wie die zukünftigen gemeinsamen IT-Plattformen integriert werden und wie das Zielsystem aussehen wird.