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Auf neun Milliarden Franken summierten sich zuletzt die Erträge im Corporate Banking in der Schweiz. Als besonders wachstumsstark erwies sich in den vergangenen Jahren das Transaction Banking. Seit 2014 sind die Erträge in diesem Segment jährlich um durchschnittlich 6,5 Prozent gestiegen. Im Kreditgeschäft dagegen hinterlassen die anhaltenden Niedrigzinsen und das teilweise aggressive Pricing im Wettbewerbsumfeld ihre Spuren. Bei Ausleihungen auf Rekordhöhe ist die Zinsmarge historisch niedrig. Noch fangen steigende Kreditvolumina und geringe Risikokosten den Margenverfall auf, was sich allerdings bei einer konjunkturellen Abkühlung ändern dürfte. Bis 2020 erwartet Bain jedoch stabile Erträge im Kreditgeschäft. Daher gilt: Wer sich jetzt strategisch richtig aufstellt, erarbeitet sich einen Vorsprung im Wettbewerb und kann zugleich bei seinen Investoren neue Wachstumsfantasien wecken.
Dr. Jan-Alexander Huber, Partner, und Dr. Stefan Wörner, Principal, sind Mitglieder der Praxisgruppe Banking bei Bain & Company.